Donnerstag, 16. Juli 2015

[Rezension] Der Schrecksenmeister von Walter Moers

Genre: Fantasy
Erscheinungstermin: 12.03.2009
Verlag: Piper
ISBN 9783492253772
382 Seiten
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Autor: Walter Moers




„Stellt euch den krankesten Ort von ganz Zaomnien vor!“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
Vom Cover her passt "Der Schrecksenmeister" hervorragend zu den anderen Zamonien-Romanen von Walter Moers. Aber das wirklich interessante bei dem Autor ist das Innenleben des Buches. Walter Moers spickt seine Geschichten immer mit Illustrationen, was das Lesevergnügen nochmal erhöht.

Das Setting:
Natürlich spielt auch "Der Schrecksenmeister" in Zamonien. Einer der tollsten Ort der Welt. Für alle, die sich noch nicht dahin verirrt haben würde ich raten, eine Reise dorthin möglichst schnell zu planen. Hier einmal die Hymne, um euch einzustimmen ;)

Vielleicht solltet ihr aber Sledwaya - die Stadt in der der Schrecksenmeister spielt -  meiden, weil ihr euch dort unter Garantie irgendetwas einfangt.

Der Plot:
Die kleine Kratze (eine sprechende Katze) Echo wird von dem Schrecksenmeister Succubius Eißpin halb verhungert und ausgesetzt auf den Straßen von Sledwaya gefunden. Da Kratzenfett eine sehr seltene alchemistische Zutat ist, bietet er Echo einen Vertrag an. Die Kratze wird von Eißpin mit den köstlichsten und ausgefallensten Speisen verwöhnt, wenn dieser dem Schrecksenmeister dafür nach einem Monat sein Fett freiwillig überlässt.

Somit wird schon auf den ersten Seiten eine Ausgangssituation geschaffen, die den Leser nicht mehr los lässt. Man fiebert von Anfang an mit und hofft, dass die kleine Kratze sich aus der verzwickten Situation befreien kann.

Die Protagonisten:
Echo als sprechende Kratze ist schonmal pauschal niedlich und man fiebert von Beginn an mit.
Aber auch Succubius Eißpin ist eine toll ausgearbeitete Hauptfigur und an Skurrilität kaum zu überbieten, auch wenn sich der Autor hier viel Mühe gibt. Man lernt haufenweise Charaktere kennen, die man schnell ins Herz schließt. 


Der Schreibstil und Umsetzung:
Walter Moers hat eine ganz besondere Art den Leser zu entführen. Mit Zamonien hat er eine Welt geschaffen, über die ich immer wieder nur staunen kann. Hierbei beeindrucken mich nicht nur die Figuren und die Zeichnung, auch diese Liebe zum Detail mit der er seine Bücher schreibt, machen für mich Walter Moers zu einem der besten deutschen Autoren.

ich habe den Schrecksenmeister vor sechs Jahren schon verschlungen und muss sagen, dass er mir genauso gut in Erinnerung geblieben ist, wie er tatsächlich war. Für alle, die die Zamonien-Reihe von Walter Moers noch nicht kennen würde ich dringend empfehlen schnell einen Blick in eines seiner Bücher zu werfen. (Am besten eignet sich als Einstieg "Die Stadt der träumenden Bücher" oder "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär".)
In diesem Sinne: "Wissen ist Nacht!"

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