Donnerstag, 26. November 2015

[Rezension] Der Monstrumologe von Rick Yancey

Genre: Horror
Erscheinungstermin: 25.09.2010
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN 9783404206674
448 Seiten
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Autor: Rick Yancey
Serie: ja




„Dies sind die Geheimnisse, die ich gehütet habe.“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
Ich persönlich finde das Cover total hässlich. Vor allem war ich eine ganze Zeit lang der Meinung, die Person auf dem Cover ein Mädchen ist, weil die Ohren des Jungen aussehen wie Zöpfe. 

Der Plot:
"1888: Der Junge Will Henry ist ein Waisenkind und arbeitet als Assistent des kauzigen Dr. Warthrop. Der gute Doktor hat sich auf ein ganz besonderes Gebiet spezialisiert: Er ist Monstrumologe, das heißt, er studiert Monster und macht notfalls Jagd auf sie. Eines Abends kommt ein Grabräuber zu Will und dem Doktor ins Labor. Er hat einen schrecklichen Fund gemacht: eine Leiche, in die sich ein zahnbewehrtes Monster verbissen hat. Der Doktor weiß, diese Monsterart ist äußerst gefährlich, da sie Menschen tötet und sich rasend schnell vermehrt. Und die einzigen, die nun zwischen diesen Bestien und den Menschen stehen, sind der Doktor und der kleine Will." - Klappentext

Direkt zu Beginn der Geschichte jagd ein Schauer den nächsten. Eine dunkle Nacht und ein Grabräuber, der einen unfassbaren Fund gemacht hat. Schon steckt man mitten in der Handlung und kann vor grauen kaum noch das Buch aus der Hand legen.

Dann nehmen die Ereignisse noch mehr Fahrt auf und wir begleiten die beiden Hauptprotagonisten auf ihrer Irrwitzigen Jagd nach den Monstern, die durchaus blutig und grausam sind. Ich hab mir stellenweise so ins Hemd gemacht, weil mich einfach alles an diesem Buch gepackt hat.

Während die Geschichte dem Ende zusteuerte, taten sich immer mehr menschliche Abgründe auf, die in ihrer Grausamkeit fast noch schlimmer waren, als die Monster, die im Endeffekt nur ihren Instinkten gefolgt sind.

Die Charaktere:
Skurril. Das ist das erste Wort, welches mir zu den Protagonisten einfällt. Obwohl man wahrscheinlich davon ausgehen kann, dass Menschen, die Monster jagen zwangsläufig nicht mehr alle Nadeln am Baum haben müssen, war ich stellenweise über die Charaktere regelrecht entsetzt. Jedoch wirkte hierbei keine der Personen zu irgendeinem Zeitpunkt unglaubwürdig.

Mit am interessantesten war der Professor, der sich öfter in Schweigen gehüllt hat und somit eine sehr geheimnisvolle Aura um sich gelegt hat.

Die Umsetzung/Schreibstil:
Mit dem Autor bin ich in dieser Hinsicht sehr zufrieden. Ich bin ohnehin ein Fan dieser langen Schachtelsätze, die wirklich ALLES bis ins kleinste Detail beschreiben. Ich habe mich an die Bücher von Sir Arthur Conan Doyle erinnert gefühlt. Gerade dieser Schreibstil hat sehr gut zu den Geschehnissen gepasst. Vor allem die gruseligen Szenen waren sehr detailgenau ausgearbeitet.

Ich kann dieses Buch an alle Fans von gepflegten Horrorbüchern und vielleicht auch von Sherlock Holmes empfehlen. Generell konnte mich das Buch begeistern. Vor allem da ich momentan in Monsterstimmung bin. 

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